Puh...endlich finde ich mal wieder einige Minuten, mich um meinen Blog zu kümmern. Denn als Koch bleibt zwischen Advent und Silvester nicht viel Zeit. Aber trotz Stress und wenig freier Zeit bot sich kulinarisch doch einiges. Gänsekeulen, Rinderfilet, Austern und natürlich Klöße standen auf meiner Zubereitungs- und natürlich Essensliste.
Ein großes Herz bewiesen meine Firma, Mitarbeiter und ich als wir am 25.12 im Schlachthof mit viel Unterstützung ein Gänsekeulenessen für bedürftige Menschen hatten. Über 600 Leute freuten sich auf Gänsekeule, Klöße und Rotkohl, einen Christstollen und vorallem Gesellschaft zu Weihnachten. Und das natürlich alles kostenlos.
Mein Weihnachtsessen war ein Schweinefilet im karamelisierten Wirsingmantel mit Macaire-Kartoffeln und Rahmwirsing. Meiner Familie hats geschmeckt und alles wurde restlos aufgegessen. Als Dessert gabs vorm Schlafengehen noch heißen
Apfelstrudel mit Eis.
Zu Silvester dürfte ich dann meine erste Austern schlürfen. Doch bevor ich an den teuren Inhalt kam, musste ich dieses steinartige, zerfurchte Gebilde ersteinmal aufbekommen. Mit viel Vorfreude auf das was mich erwartete ließ ich die Auster samt Flüssigkeit in meinen Mund gleiten. Kaum im Mund schwam die Austern schon den Hals hinunter und mein erster Gedanke war "Huch bin ich an der Ostsee?!" Denn alles was ich schmeckte war Salzwasser - von der Auster war leider nichts zu schmecken. Auch beim zweiten Mal konnte ich der nicht grade billigen und hochgelobten Delikatesse nichts abgewinnen.