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Mittwoch, 11. Januar 2012

Rumpsteak zum Sonntag

Ja ich hatte mal einen Sonntag frei...noch ein Rumpsteak rumzuliegen und ein Handy zum photographieren...also mal wieder Zeit einen Eintrag zu schreiben.

Seit kurzer Zeit bin ich Besitzer eines Gasgrills und auch wenn Winter ist, hält mich das nicht davon ab auf der Terrasse zu grillen. Die Kartoffeln und den Rosenkohl gab es also nur als Beilage und sind bei der Kommentierung hier  nicht wichtig...waren trotzdem sehr lecker :-)

Besorgt hatte ich mir ein Kilo Rinderrücken, gut abgehangen und die Fettschicht war schon entfernt. So musste ich es nur noch parieren und in zwei Teile schneiden. Ich hatte somit 2 große Stücken von ca. 450 g.
Also rauf auf die Terasse, Gas aufgedreht und volle Pulle hochgeheizt. Die Steaks habe ich vorher nicht gewürzt, der Eigengeschmack von Rindfleisch ist intensiv genug, da hat später etwas Fleur de Sal gereicht...
Als das Thermometer 300°C anzeigte die Steaks rauf und Deckel zu. Von beiden Seiten etwa eine Minute brutzeln lassen und dann den Grill runtergedreht und die Steaks indirekt garziehen lassen. Dauerte ungefähr ne halbe Stunde und ich denke das Ergebnis spricht für sich.

Freitag, 11. März 2011

Speisen färben mal anders

Es ist ja bald wieder Ostern und die Zeit des Eier färbens beginnt. Doch heute gehts nicht um Eierfarben sondern um das Einfärben von Lebensmitteln. Ich will das hier am Beispiel von einer Grünen Cremesuppe und Kartoffelpüree zeigen.

Zutaten:
  • Butter
  • Kräuter oder Lauch
  • Salz

Die Butter aus den Kühlschrank nehmen und weich werden lassen. Dann benötigt man Gemüse, Kräuter oder Pflanzen mit intensivem Grün. Für eine Grüne Cremesuppe eignen sich Petersilie, Kerbel, Sauerampfer oder ähnliche nicht so geschmacksintensives Grünzeug. Die Kräuter dann kleinhacken und mit Salz durchkneten. Mit der weichen Butter in einer Moulinette zu einer grünen Paste mixen und anschließend durch ein Sieb streichen um die Pflanzenfasern zu entfernen. Jetzt hat man eine leckere grüne Kräuterbutter die ihre ganze Farbintensität in Suppen, Soßen oder  Pürees entfaltet.
Wer also eine Champignon oder Geflügelcremesuppe hat und seinen Gästen einen Eyecatcher bieten will gibt einfach vor dem Anrichten einen Teelöffel Butter auf ca. 500ml Suppe. Einmal umrühren...fertig!
Wer keine Kräuter zur Verfügung hat kann auch die grünen zähen Enden von Lauch(Porree) verarbeiten die meist abgeschnitten werden und keine Verwendung finden.
Für Kinder kann man Kartoffelpüree grün und mit Rotem Beetesaft oder Rotkohlsaft ganz einfach rot färben.
Rotes und grünes Kartoffelpüree mit Kurkuma-Lauch und Rosa-Pfeffer-Filet

Viel Spaß beim bunten Experimentieren

Donnerstag, 10. März 2011

Die perfekte Biskuitrolle mit Marmeladenfüllung

Wer sich einmal der Herausforderung gestellt hat eine Biskuitrolle selber zu machen, der weiß dass spätestens beim Einrollen der Zeitpunkt gekommen ist ob das Rezept und die Verabeitung richtig war.
Deshalb von mir nochmal ein Rezept und Anleitung mit der es 100% funtioniert.....VERSPROCHEN!!

Zutaten für die Rolle:
  • 4 Eier
  • 3Eigelb
  • 85g Zucker
  • 50g Mehl
  • 25g Stärke
für die Marmelade:
  • 300g Früchte
  • Gelierzucker lt. Verpackung

Eier, Eigelb und Zucker mit dem Schneebesen oder Mixer solange schlagen bis die Masse hellgelb ist und zäh von den Mixstäben fließt. Dann das Mehl und die Stärke sieben und vorsichtig unter die Masse heben. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig auf ganzer Fläche ausgießen und an den Seiten wenn nötig beschweren damit das überhängende Backpapier nicht auf den Teig kleben bleibt. Im Vorgeheiztem Backofen 200°C ca 8-10 Minuten backen. Wenn möglich mit Umluft. Die Zeit kann je nach Backofen variieren, also wie immer probieren :-).
Nach dem Backen den Teig mit einem feuchtem Geschirrtuch bedecken, ruhig das Tuch richtig auf den Teig legen und abkühlen lassen. Das macht den Biskuit rollbar.
Für die Marmeladenfüllung macht es natürlich auch gekaufte Marmelade, ansonsten einfach Früchte nach Wahl mit dem Gelierzucker einkochen und nach Wunsch kleinschneiden, pürieren etc.
Wenn die Marmelade abgekühlt ist auf die dunkle unschöne Seite des Biskuits streichen, einrollen und kühlstellen.

Einfach lecker....

Kartoffel-Knoblauch -Dip

Ein leckerer Brotaufstrich den ich letztens bei Griechen um die Ecke entdeckt habe und schnell gemacht ist.
Die Knoblauchnote ist unglaublich Appetit anregend und passt zu Fleisch und mediterranen Gemüse.

Zutaten:
    • Kartoffeln, mehlig kochend
    • Knoblauch
    • Öl, Salz
Die Kartoffeln kochen und schälen, mit dem Knoblauchzehen und einen Schluck Öl in einen Mixbecher geben und alles pürieren. Der Dip sollte cremig sein und sich streichen lassen, bei Bedarf noch etwas Öl zugeben und mit Salz würzen. Ich werde es im Sommer mal zu Grillfesten anbieten, als Alternative zu Dips und Soßen aus der Flasche.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Thai-Curry-Paste - selbstgemacht -

Curry ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Die intensive Gewürzmischung aus Koriander, Kurkuma, Pfeffer und bis zu ein dutzend weiterer Zutaten ergeben das bekannte Gelbe Pulver.
In Thailand gibt es das Curry eher als Paste und verleiht den Gerichten durch Zitronengras und Limettenblätter ein frisches Aroma.  Ich habe es für Hühnchen und Fisch verwendet und kann nur sagen exotisch und lecker.
Für mein Curry habe ich mir besorgt:
  • Koriander als Samen oder gemahlen
  • Koriander frisch
  • Kafir - Limettenblätter
  • Kreuzkümmel
  • Limettenabrieb
  • rote oder grüne Chilis
  • Ingwer
Am besten lässt sich alles im Mixer verarbeiten oder man wählt die kraftraubende Methode im Mörser. Wieviel und welche Sorte von Chilis man wählt ist jeden selbst überlassen. Ich habe mir eine milde Paste mit grünen Chilies und eine feurige mit roten Chilis hergestellt. Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt welche Kräuter und Gewürze man noch verwendet. Die Paste habe ich in ein Schraubglas gefüllt. dort dürfte sie sich dank Chili und Säure eine Weile im Kühlschrank halten.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Muscheln in Weißweinsoße

Das Schöne an der dunklen Hälfte des Jahres ist: "Es ist Muschelzeit". In der Regel gibt es die Muscheln nur in Monaten  mit R, aber dank der Globalisierung und Muschelzucht sind sie fast das ganze Jahr erhältlich.
Ich hab mich für das 1 kg Pack im EDEKA entschieden, die sind 2-3 Tage alt und Vakuum verpackt. Von den über 70 Muscheln musste ich auch nur 2 aussortieren weil sie kaputt waren...sicher ist sicher.

Nun zur Zubereitung: 
Die Muscheln überprüfen und kaputte oder eindeutig offene entfernen. Dann setze ich einen Topf mit Wasser und Weißwein an. Etwas salzen und wer mag einige zerdrückte Knoblauchzehen zugeben. Wenn der Sud kocht die Muscheln zugeben. Die Muscheln sollten vom Wasser bedeckt sein und gelegentlich umgerüht werden so sieht man ob alle Muscheln offen und schon gar sind.
Nebenher reduziere ich etwas Weißwein und gieße es dann mit Sahne auf. Mit viel Kräutern versehen und mit Stärke abbinden oder Mehlschwitze. Die Muscheln abgießen und anschließend in der Weißweinsoße schwenken und fertig.
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Dazu passen Pommes Frites oder einfach eine mit Olivenöl geröstete Schwarzbrotscheibe.

Dienstag, 11. Januar 2011

Rückblick - Zwischen Auster und Gänsebraten

Puh...endlich finde ich mal wieder einige Minuten, mich um meinen Blog zu kümmern. Denn als Koch bleibt zwischen Advent und Silvester nicht viel Zeit. Aber trotz Stress und wenig freier Zeit bot sich kulinarisch doch einiges. Gänsekeulen, Rinderfilet, Austern und natürlich Klöße standen auf meiner Zubereitungs- und natürlich Essensliste.

Ein großes Herz bewiesen meine Firma, Mitarbeiter und ich als wir am 25.12 im Schlachthof mit viel Unterstützung ein Gänsekeulenessen für bedürftige Menschen hatten. Über 600 Leute freuten sich auf Gänsekeule, Klöße und Rotkohl, einen Christstollen und vorallem Gesellschaft zu Weihnachten. Und das natürlich alles kostenlos.

Mein Weihnachtsessen war ein Schweinefilet im karamelisierten Wirsingmantel mit Macaire-Kartoffeln und Rahmwirsing. Meiner Familie hats geschmeckt und alles wurde restlos aufgegessen. Als Dessert gabs vorm Schlafengehen noch heißen Apfelstrudel mit Eis.

Zu Silvester dürfte ich dann meine erste Austern schlürfen. Doch bevor ich an den teuren Inhalt kam, musste ich dieses steinartige, zerfurchte Gebilde ersteinmal aufbekommen. Mit viel Vorfreude auf das was mich erwartete ließ ich die Auster samt Flüssigkeit in meinen Mund gleiten. Kaum im Mund schwam die Austern schon den Hals hinunter und mein erster Gedanke war "Huch bin ich an der Ostsee?!" Denn alles was ich schmeckte war Salzwasser - von der Auster war leider nichts zu schmecken. Auch beim zweiten Mal konnte ich der nicht grade billigen und hochgelobten Delikatesse nichts abgewinnen.